Warum du deine Neujahresvorsätze nie einhältst - und wie es dir doch gelingen kann.

Rebecca Randal erklärt in ihrem wunderbaren Blogpost „Statt Vorsätze: Wie willst du dich fühlen?“ was hinter unseren so beliebten Jahresvorsätzen steckt und warum wir sie so oft nicht einhalten. Sie beschreibt dies anhand ihres eigenen Zieles, ein Online-Produkt zur „Spiritual Home Practice“ herauszubringen: „Ich weiß, dass der Antrieb mein Wunsch nach Freiheit ist. Ein Gefühl, das ich genauso durch eine Reise herstellen könnte. Oder einen Umzug. Ich könnte auch einfach mehr projektbezogen arbeiten und dadurch ortsunabhängiger leben. Wie am Ende das Gefühl der Freiheit den Weg in meinen Alltag findet, ist mir am Ende egal. Wichtig ist nur, dass ich entspannt abwarten kann, wie sich die Dinge entwickeln und in der Zwischenzeit immer wieder überprüfen: ,Fühle ich mich gerade so, wie ich mich fühlen möchte?”

Der Philosoph Osho erklärt das Problem anhand der Gegenüberstellung von Zielen und Richtungen: „Ein Ziel ist etwas Konkretes, etwas außerhalb von dir. Du kannst es kennen, aber nicht fühlen. Es liegt in der Zukunft, ist fix und kann dich hemmen. Hast du ein Ziel gewählt, hast du dich auf eine von vielen Möglichkeiten beschränkt. Eine Richtung hingegen ist etwas Abstraktes. Es ist ein Gefühl. Es ist aktiv, lebendig, pulsierend. Es liegt in der Gegenwart. Eine Richtung ist offen und lässt dich flexibel sein.“

“Gefühlsstrebigkeit” > Zielstrebigkeit
​Wenn du beginnst, Richtungen zu beschreiten anstatt Zielen hinterherzulaufen, wirst du erleben, dass du manchmal deine Ziele gar nicht mehr erreichen musst, um „anzukommen“. Denn oft ist es der Weg, der Sinn macht. Unabhängig davon, wo er dich hinführt. Wenn du ihn achtsam und bewusst gehst.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass es oft sinnvoll ist, deine Richtungen, Träume und Visionen zumindest auf kurzfristige Ziele und Meilensteine herunterzubrechen. Dir das „Big Picture“ bewusst zu machen und darauf hinzuarbeiten, bietet den Vorteil, dass du dich am Weg weniger leicht von Details aufhalten oder kleinen Problemen unterkriegen lässt. Am Beginn ist es nur wichtig, es dich denken zu trauen und es dir bewusst zu machen, danach darfst du es aber schon wieder vergessen, frei nach dem Shaolin-Prinzip „Zielen. Spannen. Loslassen.“

Sonderangebote des Lebens
Denn wenn du dich auf deinem Weg – vor allem bei Hürden oder Rückschlägen – ständig damit beschäftigst, wie weit du von deinem Traum noch entfernt bist, hemmt dich das vermutlich eher als es dich antreibt. Umso wichtiger ist es, deinen Traum auf kurzfristige, ganz konkrete Ziele runterzubrechen, um eine gewisse Sicherheit zu bekommen, dich an etwas festhalten zu können und am Weg Erfolgserlebnisse sammeln zu können.

Ansonsten läufst du in Gefahr, ständig neue Richtungen einzuschlagen ohne je an irgendetwas dranzubleiben. Der deutsche Bestseller-Autor und Vortragsredner Hermann Scherer beschreibt das in seinem Werk „Glückskinder“ so treffend mit den „Sonderangeboten des Lebens“: Der ehemalige Inhaber von mehreren Lebensmittelgroßmärkten meint damit die Versuchungen, bei den ersten Hürden oder Rückschlägen auf deinem Weg sofort alles hinzuschmeissen, weil dir irgendwelche Sonderangebote (Chancen, Jobs, Partner) schmackhaft gemacht werden. Doch am Anfang scheint immer alles Neue spannend und super. Wenn du dann einen neuen Weg eingeschlagen hast, werden wieder Hürden und Rückschläge auftauchen. Das ist ganz normal. Das ist das Leben.        

Ein Jahreswechsel
ist immer eine gute Möglichkeit, um loszulassen, etwas abzuschließen, dich von etwas zu verabschieden. Erst dann ist der Weg frei für Neues. Oft musst du die eine Tür zumachen, damit sich eine andere öffnen kann. Ich wünsche dir einen guten Start in (d)ein traumhaftes neues Jahr. Falls du den Jahreswechsel nützen möchtest, um ganz bewusst zu reflektieren, das alte Jahr gut abzuschließen und das Neue mit viel Energie zu starten, dann hab’ ich was für dich:

// “Year Compass” - falls du dir mal einen Nachmittag oder Abend nehmen möchtest.
// ​Online-Video-Kurs "Träume verwirklichen mit PA Hackmair" - falls du noch tiefer gehen möchtest und dafür auch gerne mehrere Nachmittage oder Abende investieren möchtest.

Beschäftigen dich Fragen wie diese?
// Was sind meine Werte und Stärken?
// Wie kann ich meine Ziele erreichen?
​// Was will ich wirklich?
// Soll ich mich verändern?
// Wer bin ich eigentlich?
// Was ist ​mein Sinn des Lebens?
>> Dann ist dieser Kurs für dich!

Peter Hackmair