Corona als Chance #2 - Dein Weg zu mehr Selbst-Vertrauen

Vorneweg: Das Gemeinwohl und die Unterstützung der von der Krise schwer Betroffenen stehen im Moment an erster Stelle und ich bin mir bewusst, dass es viele Menschen gibt, die aktuell nicht die Möglichkeit oder die Zeit oder den Kopf haben, in dieser Krise eine Chance zu sehen. Diese Blogpost-Reihe richtet sich in erster Linie an jene Menschen, denen die Quarantäne die Chance bietet, einerseits für sich selbst (vor) zu sorgen und andererseits sich auch Gedanken für das große Ganze machen zu können.

Ich bin fest davon überzeugt, dass du zumindest nachhaltig nur dann wirklich für andere da sein kannst, wenn es dir selbst gut geht und du im allerersten Schritt (auch) auf dich schaust! So wie du anderen keine Starthilfe geben kannst, wenn deine eigene Batterie auch gerade leer ist. 

Aus der Erfahrung meiner Coachings haben viele Menschen folgenden, sehr prägenden Glaubenssatz von ihren Eltern oder Großeltern übernommen: "Es darf mir nur gut gehen, wenn es den anderen auch gut geht". Natürlich hat das Wohlbefinden unserer Liebsten auch einen Einfluss auf unser eigenes, aber es sollte nicht davon abhängig sein. In der Arbeit mit meinem eigenen Coach habe ich vor vielen Jahren folgenden grundlegenden Glaubenssatz für mich entwickelt:

"Das Glück liegt in mir!"

Dieser Glaubenssatz entsteht und wirkt aber natürlich nicht über Nacht, sondern er ist das Ergebnis eines langen Prozesses einer Persönlichkeitsentwicklung. Das Fundament bist du selbst - es ist dein Selbst! Viele Menschen kommen in mein 1:1 Coaching und wünschen sich mehr Selbstvertrauen. Am liebsten würden sie es sich einfach von mir einimpfen lassen. Ich bin kein Fan vom Impfen. Ich bevorzuge die Stärkung der eigenen Selbstheilungskräfte. 

Um mehr Selbst-Vertrauen aufbauen zu können, musst du erst einmal ein Selbst-Bewusstsein entwickeln. In der Umgangssprache werden diese beiden Begriffe fälschlicherweise oft gleichgestellt, vielmehr handelt es sich dabei aber um eine chronologische Entwicklung. Wer sich seines Selbst nicht bewusst ist, kann sich auch nicht selbst vertrauen. Logisch eigentlich. Und doch gar nicht so einfach. Denn um dein Selbst erst einmal kennenzulernen, darfst und musst du dich in der Tiefe mit dir beschäftigen. Eine erste Frage, die dir dabei helfen könnte:

"Wer bist du, wenn niemand zuschaut?"

Wer und wie bist du im Moment zuhause? Wie verhältst du dich, wenn du dich nicht anpassen oder verstellen musst, sondern einfach so sein darfst, wie du wirklich bist? Hier ein paar Beispiele, die darauf hinweisen könnten, dass du vielleicht noch ein paar Schritte zu gehen hast, um dein Selbst zu leben und um wirklich authentisch zu sein:

// Du schminkst dich und/oder stylst dir die Haare.
// Du zwängst dich in einen Anzug, um zu entsprechen.
// Du arbeitest an etwas, das für dich keinen Sinn ergibt.
// Du checkst stündlich die Likes auf deinen letzten Social Media Post.
// Du besitzt ein Auto, das von außen schöner anzusehen ist als von innen.

Die genannten Punkte haben natürlich nichts mit dir oder anderen zu tun - sie beziehen sich alle ausschließlich auf mich bzw. mein "ehemaliges Ich" 😉 Ich könnte diese Liste mit Dingen, die beschreiben, wie sehr ich ganz lange in meinem Leben im und für mein Außen gelebt habe, ewig verlängern. Bis ich im Zuge meiner Transformation irgendwann draufgekommen bin, dass das größte Ziel in meinem Leben jenes ist, der zu werden, der ich wirklich bin. Mentaltrainer Sascha Soulek hat das in unserem TräumWeiterTALK auch so schön formuliert.

"Es fühlt sich unheimlich geil an, der Mensch zu sein, der du wirklich bist"

Also: Wenn du mehr Selbst-Vertrauen entwickeln möchtest, dann wirst du nicht daran vorbeikommen, dich mit dir und deinem Selbst auseinanderzusetzen. In der Folge wirst du herausfinden, wer du bist, was du kannst und was du willst. Und wenn du dann noch den Mut aufbringst, es dir nicht nur bewusst zu machen, sondern auch noch zu leben, dann hast du das erreicht, nach dem sich heute jeder sehnt, das sich so gut anfühlt und wo du deine Potenziale voll entfalten kannst: Deine Authentizität - einfach so zu sein, wie du wirklich bist. Klingt einfach, ist es auch. Wenn du die Vorarbeit dafür geleistet hast. 

Was hat das alles mit Corona zu tun?

Vielleicht bietet dir diese Krise die einzigartige Möglichkeit, dir einmal mehr Zeit für dich zu nehmen. Vielleicht möchtest du die Quarantäne auch dafür nützen, dich mit dir und deinem Weg zu beschäftigen. Wenn dich die Regierung schon zwingt, drinnen zu bleiben, dann könntest du ja versuchen, diesen (scheinbaren) Nachteil in einen Vorteil umzuwandeln und nicht nur physisch, sondern auch persönlich nach innen zu gehen, um den verborgenen Schatz, das riesige Potenzial, deine größte Kraft zu entdecken, die in dir schlummert.

1 Übung für dich
- Deine Visitenkarte: Mach' dir deine etwas andere Visitenkarte. Ziel: Erstelle eine Visitenkarte, die jeder aus deinem engeren Umfeld sofort dir zuordnen würde. Die Challenge: Ohne deinen Namen, deine Berufsbezeichnung, deine Telefonnummer oder deine Adresse zu erwähnen, sondern das, was dich einzigartig macht: Deine Werte, Eigenschaften und Besonderheiten.

3 Links für dich
- "Vom Ego zum Selbst" - Dr. Sylvester Walch Buch
- "Hirten, Jäger, Sammler." - Richard David Precht
- "TräumWeiterTALK - mit Mentaltrainer Sascha Soulek

Bist du bereit, dich Selbst zu verwirklichen? Dann bin ich gerne für dich da. Ich habe für diese einzigartige Zeit Ressourcen freigeschaufelt, um außergewöhnliche Persönlichkeiten dabei zu unterstützen, als Mensch zu wachsen, um in ihrer Mission und ihren anstehenden Aufgaben über sich hinauszuwachsen. Melde dich für eine erste, kostenlose 1:1 Online Coaching Session. Ich freue mich, mit dir durchzustarten!

Peter Hackmair